Zuerst waren die Bürgersteige so glatt, dass man aufpassen musste nicht bei kleinster Unregelmässigkeit hinzufallen. Später wurde der Schnee matschig, so dass sich weisse Ränder auf dem getrocknetem Wildleder meiner Schuhe abzeichneten. Auf dem Autos türmten sich teils bis 20 cm hoch die Schneemassen. Es schneite. Es fror. Es taute ein wenig. Und dann schneite es wieder. Seit 20 Jahren hätte es sowas nicht mehr gegeben meinte der surinamesische Kassenmitarbeiter im Rijksmuseum und seit 35 Jahren lebe er in Amsterdam.
Wir liefen durch die Grachten und alten Viertel und durch den Schnee fühlte man sich in alte Zeiten versetzt, käme nicht nicht im Moment schönster Eintracht ein Fahhradfahrer von hinten, dem man aus dem Weg zu springen hatte und somit unsanft aus seiner inneren Zeitreise gerissen wurde. Dafür gab es wunderbare Plätze zum Einkehren, wo appletart und coffee verkiert serviert wurde. Wehmutsorte: kleine Cafés, großartige Museen, witzige Läden.
Im Supermarkt wurde der obligatorische Vla eingepackt zum mitnehmen nach Hause. Katjes heisst hier übrigens Katja. Falls also jemand eine Katja kennt und ein hübsches Geschenk sucht, Amsterdam liegt nah und ist soo schön.