Überall wird man von seiner Arbeit eingeholt. Es ist nicht das erste Mal, dass ich im Anlagerung spazieren war, doch zum ersten Mal habe ich anscheinend richtig hingeschaut: Ein Denkmal für Philipp Reis. Reis selbst – auf einen Sockel gesetzt. Flankiert von nackten Jünglingen, die mit dem Fernsprecher kommunizieren. D. meint noch: „Schau mal, der hat eine Kamera in der Hand“.
Doch weit gefehlt. Das sind Geber und Nehmer. Eigentlich nichts anderes als ein Mikrofon und ein Lautsprecher, was auch zugleich schon des Rätsels Lösung ist, warum dieser Fernsprecher gar nicht erfolgreich werden konnte. Das Gespräch funktioniert nämlich nur in eine Richtung: Vom Geber zum Nehmer. Dialoge mit dem gleichen Apparat? Keine Chance. Das war dann auch der Vorteil von Bells Apparat. Hier konnte man tatsächlich zuhören UND reden.