Objektrecherche im Theodor W. Adorno Archiv
Ich war noch nie zuvor im Institut für Sozialforschung. Hundertemal bin ich schon daran vorbeigelaufen. Die Geschichte der Adorno-Ampel an der Senckenberg-Anlage habe ich genauso oft vergessen, wie sie mir erzählt wurde. Nun führte uns der Weg dorthin. Ziel:Das Adorno Archiv.
Die Objekte unserer Begierde waren zwei kleine Reisebüchlein. Zum einen das „Tagebuch der großen Reise“, 1949 (USA) sowie das Notizbuch „J“ mit Aufzeichnungen über die Reise nach Paris und Italien (1961). Diese sind in der Bildmonographie von Suhrkamp veröffentlicht und sehr anregend zu lesen. In den USA schimpft Adorno ausgelassen über seine Mutter. In Rom trifft er u.a. auf Ingeborg Bachemann. Gute Geschichten. Die Bücher sind im sehr guten Zustand, die Seiten vollgeschrieben mit Adornos kleinteiliger Schrift. Schöne Objekte, gerade für Frankfurt, mal sehen , ob man sie uns ausleiht…
Erstveröffentlichung auf http://tagwerke.twoday.net