Talk zu Massive Online Courses beim #29C3
Beim 29. Congress des Chaos Computer Clubs (29C3), der dieses Jahr in Hamburg stattfand, gab es ein paar wenige Vorträge mit Eduthemen. Einer davon fand am letzten Tag des Congresses statt und hieß „Millions of Lessons Learned on Electronic Napkins. On the way to free(ing) education„. Bei den Vortragenden handelte es sich um Jörn Loviscach und Sebastian Wernicke, die beide letztes Jahr bei Udacity anfingen Online-Kurse zu geben. Jörn Loviscach ist Professor für Ingenieurmathematik und technische Informatik an der Fachhochschule Bielefeld. Sebastian Wernicke ist Bioinformatiker und TED-Speaker.
Im Talk wird explizit vorangestellt, dass es sich hier um xMOOCs handelt. MOOCs habe ich letztes Jahr durch OPCO12 kennengelernt, so dass dies kein neues Thema für mich war, allerdings hatte ich wenig Hintergrundwissen und wusste nicht, dass es verschiedene MOOC-Typen gibt. Die MOOCs, die ich jedoch bisher kannte, ob OPCO oder das Funkkolleg Medien, gehören dem zweiten Typus an: den cMOOKs. Monika König schrieb letzten November über die unterschiedlichen Herangehensweisen. Bei ELEARNSPACE werden die Begrifflichkeiten deutlicher: xMOOCs (edX /MIT, Harvard MOOCs) und cMOOCs (connectivist MOOCs). James Michie, der letzten Sommer am MOOC MOOC teilgenommen (eine englische Entsprechung des jetzt in Deutschland stattfindenden HOWTOMOOC) bringt es schön auf den Punkt:
{…} the institutional model (xMOOCs) is essentially an extension of the pedagogical models practiced within the institutions themselves, while the more progressive model (cMOOCs) built by a ‘connected’ group of ‘individuals’ is relatively free from institutional constraints.
Dem Vortrag kann man im Video folgen, die Folien sind mit der Audiospur des Talks verknüpft. Dabei sollte man im Hinterkopf behalten, dass es sich hier um Kurse im Bereich der Informatik handelt. Unten folgen die Tweets, die ich während des Vortrags abgeschickt hatte:
Jörn Loviscach und Sebastian Wernicke sprechen bei "Freeing Education" über MOOCs @udacity #29c3
MOOC-Vortrag im Quiz-Stil. Bisher sehr unterhaltsam. #29c3#Saal6
— Tine Nowak (@tinowa) 30. Dezember 2012
Von 40.000 Stanford Studenten eines MOOCs über Natural Language Processing sind nur 3% bis zum Ende dabei geblieben. #29c3
— Tine Nowak (@tinowa) 30. Dezember 2012
Die Freiheit beim „freien Lernen“ ist auch inspirierend für die Lehrenden #mooc#29c3
— Tine Nowak (@tinowa) 30. Dezember 2012
Erkenntnis: „Interaktion is King“, zB durch durch intelligente Qizzes und Forums Diskussionen (wichtiger als Videos) #mooc#29c3
— Tine Nowak (@tinowa) 30. Dezember 2012
Dadurch, das es kein Zertifikat am Ende gibt, kann man Studierende von #MOOCs nur durch Qualität an der Stange halten.
— Tine Nowak (@tinowa) 30. Dezember 2012
Ein mögliches Zukunftsszenario: Wiki-MOOCs, aber noch viele organisatorische Fragen dazu offen #29c3#saal6
— Tine Nowak (@tinowa) 30. Dezember 2012
"Books will be soon obsolete in schools…" (Thomas Edison, 1913) #mooc #29c3
— Tine Nowak (@tinowa) 30. Dezember 2012
Kommentare
[…] dem Forum und dem Wiki. Und warum? Weil beide Werkzeuge bei einem umfangreichen aktuell laufenden xMOOC (“Solid Science Research Methods“) echte Probleme haben & ich mir ein paar […]