In Frankfurt veranstaltet das Senckenbergmuseum Frankfurt jetzt im November eine Tagung im Rahmen des Wissenschaftsjahres zur „Digitalen Gesellschaft“. Der Tagungstitel „Museum von Babel“ spielt auf den Turmbau zu Babel an und lässt zunächst auf eine pessimistische Perspektive schliessen, denn in der biblischen Geschichte erliegt der Turmbau aufgrund der „Babylonischen Sprachverwirrung“. Da die Menschen sich mit dem Turmbau zu viel anmassten, liess Gott die Arbeiter in vielen verschiedenen Sprachen sprechen, so dass sie sich nicht verstanden. Soweit die Erzählung aus dem Alten Testament.
Der Untertitel öffnet hingegen wieder den Horizont, dieser lautet nämlich: „Wissen und Wissensvermittlung in der Digitalen Gesellschaft“. So ist meine Annahme, dass sich im Titel und Untertitel die Spannbreite des Diskurses um die digitale Zukunft der Museen abbildet. Zu meiner freudigen Überraschung war ich angefragt worden, ob ich die Podiumsdiskussion am Donnerstag Abend moderieren würde. Der Titel lautet: „Museum to go. Alles viel zu schnell? Online, digital, virtuell“. Das Podium besteht aus
- Eckart Köhne (Präsident des Dt. Museumsbundes und Direktur des Badischen Landesmuseum Karlsruhe)
- Gregor Isenbort (Direktor der DASA Dortmund)
- Elisabeth Niggemann (Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek).
Zur Vorbereitung der Podiumsdiskussion habe ich auch bei Twitter gefragt, ob es zusätzliche Fragen gäbe:
Morgen moderiere ich eine Podiumsdiskussion z. digitalen Wandel in Museen. Gibt es Fragen von Euch dazu? #MuseumBabel pic.twitter.com/WIs7WS3uGw
Im Laufe des Tages sind bis jetzt folgende Fragen eingegangen. Vielen Dank schon einmal hierfür und ich hoffe, es werden noch mehr, die ich ebenfalls hier verlinke:
@tinowa Wie gehen Museen / Sonstige mit der Arichivierung und Darstellung von nur digitaler Kunst/Text jetzt und in Zukuft um? — Michael mikel Bauer (@mikelbower) 12. November 2014
@tinowa glauben die Museen, dass sie bis jetzt das „Vernunftgemäße“ gesammelt haben und nun wg. der „Datenflut“ nicht mehr?
— Christian Hennerfehr (@kulturmanager) 12. November 2014
@tinowa ist nicht der Kurator dafür verantwortlich, dass aus einer Ansammlung von Objekten eine Sammlung wird? Auch im digitalen Raum? — Christian Hennerfehr (@kulturmanager) 12. November 2014
@tinowa Welche rechtl. Probleme sind bei d digit./öffentl. Bereitstellung von Dokumenten, Bild- und Tonmaterial von Museen in D zu beachten?
— Angelika (@musermeku) 12. November 2014
@tinowa Wann werden digitale museumspäd. Angebote eingesetzt, die im Museum genutzt werden können und über den Audioguide-Level hinausgehen? — Sabine Scherz (@SabineScherz) 12. November 2014
@tinowa Bleibt bei der Digitalisierung die Inhalte auf der Strecke, da die Umsetzung soviel Zeit/Aufmerksamkeit/Geld erfordert?
— Museumsblog (@Museumsblog) 12. November 2014
@tinowa @therealstief Budget sparen mit offenen Daten, Museumspublikationen mit #CC-Lizenz und Print-on-Demand? vgl http://t.co/j3FmM8DvZr — Markus Neuschäfer (@mneuschaefer) 12. November 2014
@tinowa Frage 1: Warum sind Museen immer noch zögerlich, wenn es um die Integration von Internet und Social Media im Museumsalltag geht?
— ⚓Sebastian Hartmann⚓ (@MuseumsHeld) 13. November 2014
@tinowa Frage 2: Warum wird das Digitale als lästiges Beiwerk gesehen und keine entsprechenden, ökonomisch sinnvollen Stellen geschaffen?
— ⚓Sebastian Hartmann⚓ (@MuseumsHeld) 13. November 2014
@tinowa Frage 3: Welchen Bereichen und Stellenwert wird Internet und Social Media im Museum zugeordnet? Und warum?
— ⚓Sebastian Hartmann⚓ (@MuseumsHeld) 13. November 2014
„@MuseumsHeld: @tinowa Frage 3…“ Das interessiert mich auch, v.a. Nutzung i.d. Bereichen #Ausstellen #Sammeln nicht so sehr in d. Ö-Arbeit
— Annabelle Hornung (@AB_Hornung) 13. November 2014
@tinowa Frage 4: Wieviel Prozent der Museumsmitarbeiter trauen sich einen professionellen Umgang mit Internet und Social Media zu?
— ⚓Sebastian Hartmann⚓ (@MuseumsHeld) 13. November 2014
@tinowa Frage 5: Ist ein Museum bereit für Social Media? Wo liegen im Jahr 2014 noch die Ängste und Befürchtungen?
— ⚓Sebastian Hartmann⚓ (@MuseumsHeld) 13. November 2014
@tinowa Frage 5: Ist ein Museum bereit für Social Media? Wo liegen im Jahr 2014 noch die Ängste und Befürchtungen?
— ⚓Sebastian Hartmann⚓ (@MuseumsHeld) 13. November 2014
@tinowa: mich interssiert Abgabe der Deutungsmacht von Museen aufgr. digitaler Vermittlung/Partizipation: gewollt/ungewollt? #MuseumBabel
— Annabelle Hornung (@AB_Hornung) 13. November 2014
@tinowa Noch ne Frage für später: Macht die DASA gar nichts in SoMe? Wenn nicht, warum?
— museums(t)raum (@TanjaNeumann) 13. November 2014